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Lernlandschaften

Geplantes Projekt (Beschluss Schulgemeindeversammlung vom Dezember 2021)

Umbau Trakt 1 und Modulbau Trakt5


Gedanken zu drei Jahren Pilotprojekt „Lernlandschaften“.

Wir sind stolz, aktiver Teil dieses Projektes gewesen zu sein. Es hat uns allen viel abverlangt, aber auch wertvolle Erfahrungen ermöglicht. Wöchentlich reflektierten wir unsere Arbeit und überlegten, was sich bewährt hatte und was verworfen werden musste. Noch nie haben wir uns so intensiv mit dem Thema „Lernen“ auseinandergesetzt: Wie gross darf die Aufgabenfülle in einem Wochenplan sein? Wie formulieren wir Minimalziele? Wie unterstützen wir die leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler ?  Wie fördern wir Jugendliche, die ohnehin schon motiviert und schnell unterwegs sind? Wie sollte eine Lernlandschaft eingerichtet sein, damit konzentriertes und effektives Lernen möglich ist?

Innert kürzester Zeit war die Flüsterkultur eingeführt; betritt man nämlich die Lela, fällt sofort auf, dass die meisten Schülerinnen und Schüler konzentriert über ihrer Arbeit sitzen. Die persönlich eingerichteten Arbeitsplätze geben Aufschluss über Hobbys, Lieblingsclubs, Haustiere und beste Freunde. Das Lernbuch, das die Jugendlichen begleitet und in dem sie alles finden, was sie zur Planung brauchen, verändert sich mit jedem Schuljahr und bildet den roten Faden für jeweils ein Semester.

Als Lehrpersonen begleiten wir die Jugendlichen bei ihrem Lernen und stehen für Fragen zur Verfügung. Doch sie lernen auch von ihren Klassenkameraden oder anderen Gleichaltrigen, die in der LeLa arbeiten. Es ist erlaubt, Kolleginnen und Kollegen um Hilfe zu bitten oder mit ihnen im Palavrion gemeinsam an einem Auftrag zu arbeiten.

Der grösste Gewinn durch die LeLa ist die Förderung der Selbständigkeit der Jugendlichen. Sie dürfen selbst entscheiden, woran sie arbeiten. Diese Selbständigkeit und der persönliche Arbeitsplatz werden sehr geschätzt. Auch die persönlichen Gespräche, die sich unkompliziert ergeben und auch Coaching genannt werden, sind ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schülern geworden. Gegenwärtig besteht die grösste Herausforderung darin, die leistungsschwächeren Jugendlichen noch besser zu unterstützen, so dass sie sich organisieren lernen, den Wochenplan bewältigen können und merken, dass es nichts bringt, wenn sie die Lösungen einfach abschreiben.

Unsere Lernlandschaft wird dauernd weiterentwickelt. Verbesserungen und Verfeinerungen sind jederzeit möglich und nötig. Ein Thema, das uns zur Zeit besonders beschäftigt, ist die Weiterentwicklung der individuellen Förderung. Wir sind aber überzeugt, dass sich, insbesondere durch die baulichen Massnahmen, neue Möglichkeiten eröffnen werden. Unser LeLa-Team ist auf dem Weg und wir nehmen diese Herausforderungen gerne an. Wir freuen uns, nun wieder mit neuen ersten Klassen im System der Lernlandschaft zu starten und unsere Seuzi-LeLa weiterzuentwickeln.

Lela-Team Seuzi


Lernlandschaften Information Dorfzeitung Mai 2020

Die in den Dorfzeitungen erscheinenden Information zu den Lernlandschaften finden Sie auch hier:

  1. Information [pdf, 107 KB]
  2. Skizze [pdf, 1.1 MB]

Lernlandschaften an der Sekundarschule – Warum?

Die Wirtschaft verlangt Selbständigkeit, Kritikfähigkeit und strukturiertes Arbeiten. Mit den Lernlandschaften verfolgen wir dieses Ziel intensiver als mit dem herkömmlichen System.

Im Sommer 2017, als wir die Lernlandschaften ins Leben riefen, war es das grosse Ziel der Sekundarschule Seuzach, die Jugendlichen durch selbständigeres Lernen besser auf die Berufswelt vorzubereiten. Die externe Auswertung hat gezeigt, dass sich dieser Schritt gelohnt hat. Eine grosse Mehrheit der Eltern, Schulpflegerinnen und Schulpfleger sowie die Schulleitung sind der Meinung, dass die Schülerinnen und Schüler mit dem Anteil selbstverantwortlichen Lernens  sehr gut auf die Zukunft vorbereitet werden. Da die Schülerinnen und Schüler des Pilotprojekts gegenwärtig im letzten Schuljahr sind, ist die Auswertung eigentlich noch nicht ganz abgeschlossen. Ob die selbständiger lernenden Jugendlichen es nun bei der Lehrstellensuche einfacher haben, ist noch etwas unklar. Grosse Lehrmeisterbetriebe aus Winterthur haben sich dem selbständigen Lernen gegenüber jedoch bereits unterstützend verhalten. Auch das Lehrer-Team, das im Projekt involviert ist, möchte nicht mehr zum alten System zurückkehren. Durch den jetzigen Entscheid der Schulpflege entsteht kein Unterbruch und wir können mit dem bestehenden, motivierten Team nahtlos weiterfahren.

Dieses selbstverantwortliche Lernen ist grundsätzlich simpel aufgebaut: In 8 bis 10 Unterrichtslektionen pro Woche arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbständig an ihren Aufträgen vom Wochenplan. Die Grundlagen eines Themas erhalten sie in sogenannten Input-Lektionen, bevor sie dann die entsprechenden Aufgaben selbständig vertiefen. Allerdings ist die inhaltliche Aufteilung zwischen Input- und LeLa-Lektionen für die Lehrpersonen alles andere als simpel. Es ist nicht immer einfach zu entscheiden, was die Schüler und Schülerinnen ohne Hilfe der Lehrperson erledigen können und welche Aufgaben zwingend Einführungen brauchen. Aber natürlich ist es auch eine Erfahrungssache … Für die Jugendlichen ist die Verteilung der Aufgaben auf die ganze Woche die grösste Herausforderung. Sie müssen lernen strukturiert vorzugehen. Erledige ich zuerst die unbeliebten Aufgaben/Fächer? Widme ich mich zuerst den Aufträgen, die ich locker erledigen kann? In einem Lernbuch wird die Aufgabenverteilung festgehalten, überprüft und alle paar Wochen findet ein Coaching mit der Lehrperson statt. Für das Pilotprojekt wurden Container aufgestellt, damit jeder Schüler, jede Schülerin einen eigenen, persönlichen Arbeitsplatz zur Verfügung hat. Diesen persönlichen Platz wissen die Jugendlichen zu schätzen.

Die Befürchtung, dass die Gräben zwischen schwächeren und stärkeren Schülern durch das selbständige Lernen grösser würden, habe ich zu Beginn auch partiell geteilt. Tatsächlich ist es aber so, dass gute Schülerinnen und Schüler viele Aufträge in der LeLa selbständig erledigen können. In dieser Zeit haben die Lehrpersonen viel mehr Möglichkeiten, die schwächeren Schüler zu unterstützen. Bei den stärkeren Schülern wird die Strategie Tiefe statt Breite verfolgt: Schnelle und gute Schülerinnen und Schüler erhalten dann zusätzliche Aufgaben zum selben Thema. So wird verhindert, dass die schnellsten Schüler im Stoff Monate voraus sind.

Die Eltern sehen die grösste Veränderung bei den Hausaufgaben. Wer selbständig arbeitet, hat eigentlich zuhause nichts mehr zu erledigen. Die Eltern sind im ersten Moment verunsichert und haben berechtigte Fragen: «Ist jetzt wirklich alles erledigt, oder hat meine Tochter/mein Sohn gemogelt?». Ich kann künftige Eltern beruhigen: In den meisten Fällen haben die Schüler/-innen alles erledigt.

Eine weitere Befürchtung ist der Verlust des Klassengeistes. Das konnte bisher nicht beobachtet werden. Die Jugendlichen können sich in der Lernlandschaft im Flüsterton gegenseitig unterstützen oder für längere Gespräche in Gruppenräume wechseln. Ausserhalb der LeLa können die Klassenlehrpersonen wie gewohnt in der Klasse arbeiten und dank der vermehrten Coachings leidet die Beziehung zur Klassenlehrperson nicht.

Nebst der Lernlandschaft wurden auch stufendurchmischte Lektionen in den musischen Fächern wie Musik, Sport und Handarbeit ausprobiert; das heisst, die Schülerinnen und Schüler aus allen fünf Klassen wurden gemischt. Die A-, B- und C-Stufen wurden kombiniert und neue Gruppen gebildet. Die Eltern und Schüler/-innen des Pilotprojekts schätzen diese Lektionen. Die sozialen Gewinne sind enorm. Für die Fachlehrpersonen gibt es Nachteile, weil nicht eine Klassenlehrperson zuständig ist, sondern verschiedene.

Lernlandschaften an der Sekundarschule – Wie weiter?

Ab April 2023 wird die alte Container-Landschaft abgebaut. Im Sommer 2023 starten die Bauarbeiten. Wenn alles wie geplant läuft, kann der Neubau im August 2024 bezogen werden und alle Jahrgänge können dann selbständiger lernen.

Sekundarschule Seuzach


Artikel Landbote vom 19. Dezember 2019 [pdf, 583 KB] "Alle Jugendlichen sollen selbständiger lernen"


Einführung von Lernlandschaften an der Sekundarschule Seuzach

Die Schulpflege hat an der Sitzung vom 24. September 2019 Vor- und Nachteile einer definitiven Einführung der Lernlandschaften abgewogen und entschieden, dass diese an der ganzen Schule eingeführt werden sollen. Das auf drei Säulen aufgebaute Modell (1/3 Input; 1/3 Lernlandschaft, 1/3 stufendurchmischten Gruppen) überzeugt im sozialen Bereich und wird beibehalten. Wie eine grosse Mehrheit der Eltern auch, sind Schulpflege und Schulleitung der Meinung, dass die Schülerinnen und Schüler mit dem Anteil selbstverantwortlichen Lernens für die Zukunft sehr gut vorbereitet werden.

Für die Umsetzung werden bauliche Massnahmen nötig. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Schulpflege, der Schulleitung und der Lehrerschaft wird das Projekt sorgfältig erarbeiten. Erst muss ein zeitlicher Ablauf erstellt und anschliessend müssen auch die Steuergelder gesprochen werden. Geplant ist, dass das Pilotteam im Sommer 2020 die Lernlandschaft in den Containern weiterführt. Ein Jahr später wäre der Umbau von Trakt 1 vorgesehen, dann ein Neubau zwischen Trakt 3 und 4. Die Lernlandschaften könnten dadurch jährlich mit den neuen Erstklässlern erweitert werden.

Für das Lehrerteam beginnt bald eine intensive Vorbereitungszeit. Coaches werden die Teams begleiten und Weiterbildungen werden nötig sein. Der Spielraum innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen kann in den Teams ausgelotet werden. Für Schulpflege und Schulleitung ist klar: Wir werden das Vorgehen sehr sorgfältig angehen, da wir auch die noch kritischen Lehrpersonen überzeugen wollen.

Ob der geplante Ablauf klappt, ist von einer positiven Urnenabstimmung und verschiedenen Bewilligungen abhängig.

Wir hoffen sehr, dass Sie uns unterstützen und an der Urne den nötigen Investitionen zustimmen. Via Webseite, Dorfzeitung und Schulgemeindeversammlungen werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

Ursula Schönbächler, Schulleiterin                                                                               


Elterninformation Lernlandschaft im Oktober 2019

Elternbrief [pdf, 417 KB]


Externe Evaluation zur Lernlandschaft Sek Seuzach

Unter der Leitung von Prof. Dr. Yves Karlen der Pädagogischen Hochschule FHNW wurde Anfang April die Forschungs- und Evaluationsstudie zum «Lernen und Arbeiten an der Sekundarschule Seuzach» durchgeführt. Das Ziel der Untersuchung bestand darin, eine umfassende Bestandsaufnahme der im Schuljahr 2017/18 eingeführten Lernlandschaft (LeLa) vorzunehmen und zu überprüfen, inwiefern bei den Schülerinnen und Schülern (SuS), den Lehrpersonen (LP) und den Eltern/Erziehungsberechtigten (Eltern) Unterschiede und Gemeinsamkeiten zum Lernen und Arbeiten im Regelunterricht (RU) bestehen.

Ergebnisse von Schülerinnen und Schülern
Insgesamt beurteilen die LeLa-Schüler/-innen verschiedene motivationale und emotionale Aspekte des Lernens positiv. Die Werte für das selbstorientierte Lernen fallen relativ hoch aus und die Werte für die wahrgenommene schulische Belastung relativ tief aus. Die Langweile im Unterricht wird als eher gering und die Freude am Unterricht in der LeLa als eher hoch wahrgenommen. Zwischen der ersten (RU) und der zweiten Klassenstufe (LeLa) sind diesbezüglich keine Unterschiede vorhanden, was als positiv zu werten ist, da in der Regel mit zunehmenden Schuljahren mit einem Abfall in den motivational-emotionalen Merkmalen zu rechnen ist. Innerhalb des Niveaus A zeigen sich im Stufenvergleich zudem durchgängig positivere Angaben der LeLa-Schüler/-innen im Vergleich zu den RU- Schüler/-innen.

Auch in den überfachlichen Kompetenzen (Selbstmotivierung, Konzentrationsfähigkeit) schätzen sich die LeLa-Schüler/-innen als relativ positiv ein. Ihre Kompetenzen diesbezüglich nehmen sie insbesondere im Vergleich zu den SuS in der dritten Klassenstufe als höher wahr. Jedoch zeigen sich Unterschiede zwischen den Niveaustufen innerhalb der LeLa. Die SuS im Niveau B/C schätzen ihre Kompetenzen diesbezüglich eher tiefer ein als die SuS im Niveau A. Hinsichtlich des Wissens über das selbstorganisierte Lernen lassen sich hingegen keine Differenzen zwischen den Klassenstufen identifizieren.

Die Rahmenbedingungen werden in der LeLa gesamthaft sehr positiv beurteilt. So werden im Vergleich zu den RU- Schüler/-innen geringfügigere Unterrichtstörungen, eine deutlich stärkere Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen sowie eine höhere Kompetenz- und Autonomieunterstützung berichtet.

Gesamthaft ist festzuhalten, dass die Werte für die Mehrheit der LeLa-Schüler/-innen positiv ausfallen. Dies zeigt sich auch daran, dass sich die LeLa-Schüler/-innen in ihren LeLa-Klassen wohlfühlen und eine gute Beziehung zu ihren LP berichten.

Ergebnisse der Lehrpersonen 
Gesamthaft waren zwischen den LeLa-LP und den RU-LP kaum Unterschiede feststellbar. So wurden beispielsweise belastende Berufsmerkmale (z. B. Arbeitsaufwand, Arbeitsbelastung, Unterrichtsstörungen) über die Lehr-Lernformen vergleichbar eingeschätzt. Zum Betriebsklima waren keine Unterschiede zwischen den LP in den unterschiedlichen Lehr-Lernformen feststellbar. Insgesamt erweist sich die Zufriedenheit der LP in beiden Lehr-Lernformen als hoch.

Ergebnisse der Eltern
Die Eltern gaben an, dass sich ihre Kinder an der Schule wohlfühlen. Zudem sind sie der Meinung, dass ihre Kinder gut auf die Zukunft vorbereitet werden, die Menge der Hausaufgaben angemessen ist, ihre Kinder individuell unterstützt werden und der Leistungsdruck eher gering ausfällt. Diese Merkmale werden von den Eltern mit Kindern in der LeLa insgesamt noch positiver beurteilt als durch die Eltern mit Kindern im RU. Die Eltern beurteilen die LeLa mehrheitlich positiv. Gesamthaft sind die Eltern mit der Sekundarschule Seuzach sehr zufrieden. 

Gesamteinschätzung durch das Evaluationsteam
Schon nach der kurzen Projektlaufzeit lassen sich erste positive Auswirkungen in verschiedenen Lern- und Arbeitsbereichen identifizieren. Als besonders bemerkenswert ist die deutliche Zufriedenheit der LeLa-SuS mit der LeLa und den gemischten Gruppen hervorzuheben.
Die Ergebnisse zeigen jedoch auch auf, dass LeLa-SuS im Niveau A mit den entsprechenden Rahmenbedingungen (noch) etwas besser zurechtkommen als die LeLa-SuS im Niveau B/C. Die Werte der LeLa-SuS im Niveau B/C fallen in der Regel trotzdem positiv aus und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Werten der RU-SuS im Niveau B/C. Verstärkte Unterstützung von SuS im Niveau B/C durch Lernprozessberatung/-coaching oder das Abwägen von Möglichkeiten für eine stärkere Binnendifferenzierung könnten da entgegen wirken.

Abschliessend ist festzuhalten, dass sowohl die Schüler/-innen, die Lehrpersonen als auch die Eltern unabhängig von der Lehr- und Lernform mit der Sekundarschule Seuzach zufrieden sind und ihr somit ein gutes Zeugnis ausstellen.


Zwischenbericht Lernlandschaften

Die überwiegende Mehrheit der Eltern beurteilt unser Projekt sehr positiv. Sehr viele der befragten Eltern melden zurück, dass ihre Kinder gerne oder sehr gerne in der Lernlandschaft arbeiten, und geben an, dass sie froh sind, dass ihr Kind eine Klasse mit Lernlandschaftssystem besuchen kann.

Nach einem Jahr Pilotprojekt Lernlandschaften erhielt die Sekundaschule Seuzach durch eine intern durchgeführte Umfrage bei Eltern, Schülerinnen und Schülern und den Lehrpersonen mehrheitlich positive Rückmeldungen.

Neben den Beurteilungen der Fragen mit der Notenskala von 1 – 4 sind auch viele persönliche Rückmeldungen eingegangen, die uns helfen, das Pilotprojekt weiterzuentwickeln. Es freut uns sehr, dass die überwiegende Mehrheit der Eltern unser Projekt sehr positiv beurteilt. Nicht weniger als 91% der Befragten melden zurück, dass ihre Kinder gerne oder sehr gerne in der Lernlandschaft arbeiten, und 82% geben an, dass sie froh oder sehr froh sind, dass ihr Kind eine Klasse mit Lernlandschaftssystem besuchen kann.

Selbstverständlich zeigt uns die Umfrage aber auch noch Verbesserungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Insbesondere bei der Anpassung der Wochenpläne an die individuellen Bedürfnisse der Jugendlichen besteht Handlungsbedarf. Auf Grund der zum Teil sehr ausführlichen und kompetenten Rückmeldungen haben wir bei der Gestaltung des Wochenplans einige Anpassungen vorgenommen. Neu enthält der Wochenplan in Mathematik neben den Aufträgen, die von allen Schülerinnen und Schülern bearbeitet und beherrscht werden müssen, noch Aufträge in der Rubrik M-Basic. Schülerinnen und Schüler, die sich im Stoff noch zu wenig sicher fühlen, erhalten hier weiteres Übungsmaterial. Unter der Rubrik M+ stellen wir Jugendlichen, die den Lernstoff bereits beherrschen, Aufgaben mit erweiterten Ansprüchen zur Verfügung. In den Fächern Deutsch, Englisch und Französisch verzichten wir auf ein weiteres Übungsangebot im Bereich Basic, im Plus-Bereich werden aber auch in diesen Fächern schwierigere Aufgaben und Aufträge angeboten.

Auch die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler nehmen wir sehr ernst.

So wünschten viele Jugendliche bessere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen in der Lernlandschaft. Die räumlichen Möglichkeiten in den Bürocontainern sind sehr begrenzt, trotzdem versuchen wir mit stundenplantechnischen und organisatorischen Massnahmen die Zusammenarbeit unter den Jugendlichen zu fördern.

Das zweite Jahr im Pilotprojekt Lernlandschaften ist wieder gut gestartet und wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.

Pilotteam und Ursula Schönbächler, Schulleitung


Zwischenevaluation Lernlandschaften 2018

a) Elternumfrage [pdf, 285 KB]

b) Schülerumfrage [pdf, 321 KB]

Weitere Informationen finden sie auch in einer von der Sekundarschule im Rahmen eines Informationsabends gezeigten Power Point Präsentation oder im Zeitungsartikel [pdf, 142 KB]vom 29. August 2018.